Grüne IT: Ein starker Aufwärtstrend für Unternehmen

In den letzten Jahren haben Unternehmen verstärkt auf nachhaltige Technologielösungen gesetzt, ein Trend, der sich deutlich abzeichnet. Das dynamische Wachstum im Markt für wiederaufbereitete IT-Hardware unterstreicht eindrucksvoll, dass die Zukunft grün ist. Jetzt, wo wir uns mitten in diesem Schwung befinden, ist es an der Zeit, einen genaueren Blick auf die Entwicklungen zu werfen und die Möglichkeiten zu erkunden, die sich bieten.

2023 war zweifellos ein bedeutendes Jahr für die grüne IT-Bewegung. Die Zahlen sprechen für sich: Laut verschiedenen Studien, wie etwa von Custom Market Insights oder Bitkom, hat der Markt für wiederaufbereitete IT-Hardware in Europa im Jahr 2023 ein beeindruckendes Wachstum von 10-15% im Vergleich zu 2022 verzeichnete. Dabei soll der Anteil von Unternehmen, die wiederaufbereitete Hardware einsetzen, von 4% auf 15% gestiegen sein – ein starker Anstieg der Penetration im B2B Markt. „Wir müssen in Deutschland und Europa weniger Elektroschrott erzeugen. Dabei hilft, IT-Geräte länger zu nutzen. Mit Refurbished-IT können Unternehmen ihre Umweltbilanz verbessern und sparen dabei gleichzeitig Geld“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Bei circulee haben wir diesen Trend hautnah miterlebt. Unser B2B-Angebot stieß auf eine noch nie dagewesene Nachfrage von Geschäftskunden, die sich zunehmend für nachhaltige Lösungen in der IT interessieren. So konnten wir ein Wachstum von ca. 400 Kunden (2022) auf +1000 Kunden (2023) verzeichnen.

2024 wird ein verstärktes "Green Momentum" erwartet (Green-IT Leitfaden: Insights und Ausblick 2024 für Entscheider und Geschäftsführer), das eine noch größere Nachhaltigkeit in die Welt der Bits und Bytes bringen soll. Marktberichte prognostizieren ein weiteres Wachstum von +10% in den kommenden Jahren. Dieser Trend wird vor allem von Unternehmen getrieben, die erst jetzt die Vorteile von grüner IT erkennen und nutzen – also die Nachfrage wächst rasant. Die Gründe dafür sind vielfältig: steigendes Verständnis rund um „professionell wiederaufbereitete IT-Hardware“, steigende Kosten (u.a. durch Inflation), zunehmender Druck in puncto Umweltverträglichkeit und interne Bestrebungen in Richtung Nachhaltigkeit (z.B. ESG Ziele, Mitarbeiter).

Aber nicht nur die Nachfrage, sondern auch das Angebot entwickelt sich weiter. Wir beobachten eine zunehmende Professionalisierung der Wiederaufbereitungsbranche (Warum es Zeit wird, jetzt auf grüne IT zu setzen) sowie die Einführung von ergänzenden Dienstleistungen rund um das Thema "Sourcing > Deployment > Re-Use / Disposal" gebrauchter Hardware. Unternehmen, die digitale Produkte verkaufen, sind zum Beispiel seit 2022 per Gesetz verpflichtet, Updates für mindestens 5 Jahre zu garantieren (bald werden es 7 Jahre sein), um den Anforderungen der Updatepflicht zu entsprechen. Dies macht den Einsatz von wiederaufbereiteter IT-Hardware für Unternehmen heutzutage so einfach und sicher wie bei Neuware. Die Kundenzufriedenheit von circulee bewegt sich laut Net Promoter Score, einem bewährten Analysetool, auf ähnlichem Niveau wie die von Apple. Die Evolution der IT-Wiederaufbereitung eröffnet unseren alten Geräten buchstäblich ein zweites Leben – ein Phänomen, das vielleicht sogar den Begriff „Zombie-IT“ rechtfertigen würde!

Für IT-Manager und -Entscheider eröffnet sich damit nicht nur die Möglichkeit, Kosten zu sparen, sondern auch ihre Organisationen nachhaltiger aufzustellen – dies mit sofortigem Effekt und „Return on Investment“. Indem sie auf wiederaufbereitete IT setzen, können sie nicht nur CO₂-Emissionen reduzieren, sondern auch einen signifikanten Beitrag zur Schonung von Ressourcen leisten. Die repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom bestätigt, dass sich weitere 15% der Unternehmen im Jahr 2024 dem Thema Green IT annehmen werden. Gute Nachrichten für den Planeten und diese Unternehmen!