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Nachhaltige Bürotransformationen im Fokus: Ein Gespräch mit Vincent Jahn, Geschäftsführer von Fenyx

Veröffentlicht am 14. Aug. 20247 min Lesezeit
Fenyx x circulee

Fenyx x circulee

Bei circulee sind wir stets bestrebt, Nachhaltigkeit in allen Bereichen voranzutreiben – nicht nur durch unsere wiederaufbereitete IT-Hardware, sondern auch durch die Zusammenarbeit mit Partnern, die unsere Vision teilen.
Einer dieser Partner ist Fenyx, einer unserer geschätzten Kunden, der im B2B-Möbelsektor tätig ist. Um mehr über ihre innovativen Ansätze zur Kreislaufwirtschaft zu erfahren, haben wir Vincent Jahn, den Geschäftsführer von Fenyx, gesprochen. In diesem Interview teilt er wertvolle Einblicke und Erfahrungen mit uns.
Thomas Gros: Wie genau verfolgt Fenyx das Ziel einer Kreislaufwirtschaft im B2B Möbel Segment?
Vincent Jahn: Fenyx bietet Kunden ganzheitlich nachhaltige Bürotransformationen aus einer Hand an. Hierbei ist es das Ziel, eine Alternative anzubieten, die keine merklichen Unterschiede zur Erfahrung beim Neukauf darstellt. Dabei ist Zusammenarbeit essenziell. Deswegen setzt Fenyx den Partnerschaftsgedanken an erste Stelle.
Wir arbeiten mit Architekten, Händlern und Herstellern zusammen, um den höchsten Grad an Nachhaltigkeit bei der Transformation von Arbeitswelten zu erreichen. Dank der digitalen Katalogisierung des gesamten Bestandes samt Zustandseinschätzung, Verortung, und Bildern, profitieren Kunden von einem effektiven Verwertungsmodell und hohen Quoten der Planung mit Bestand.
Darüber hinaus bietet Fenyx seinen Kunden auch ein breites Portfolio an aufbereiteten Büromöbeln, um Zirkularität auch bei der Neueinrichtung zu ermöglichen.
Thomas Gros: Was treibt Euch ganz persönlich an, ein solch ambitioniertes Ziel zu verfolgen?
Vincent Jahn: Was uns persönlich antreibt, ist die Vision einer nachhaltigen Zukunft, die auch wirtschaftlich sinnstiftend ist. Wir sind überzeugt, dass mit Fenyx der Weg zur Kreislaufwirtschaft im Büro nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist und langfristig zu nachhaltigem Wachstum führt. Jedes Projekt, was wir umsetzen, ist ein enormer Motivator für uns. Denn neben dem Beweis, dass Kunden auf unser Wertversprechen eingehen, sparen wir tonnenweise CO2!
Thomas Gros: Was sind Eure wichtigsten Erkenntnisse auf Eurer unternehmerischen Reise bisher? Wie seid Ihr damit umgegangen?
Vincent Jahn: Eine unserer wichtigsten Erkenntnisse ist, dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit entscheidend sind. Es ist unerlässlich, schnell auf Marktbedürfnisse und Chancen zu reagieren. Außerdem haben wir gelernt, dass der Aufbau starker Partnerschaften und Netzwerke unerlässlich ist. Durch die Zusammenarbeit mit Architekten, Händlern und Herstellern, konnten wir unser Geschäftsmodell stetig verbessern und erweitern und tun dies weiterhin.
Thomas Gros: Welche Herausforderungen seht Ihr für Europa hinsichtlich einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft? Welche Entwicklungen geben Euch Zuversicht?
Vincent Jahn: Eine der größten Herausforderungen für Europa ist die Schaffung eines einheitlichen Marktes für gebrauchte Produkte, der grenzüberschreitend funktioniert. Unterschiedliche Regularien und Standards in den einzelnen Ländern können diesen Prozess erschweren. Auch das Bewusstsein und die Akzeptanz für gebrauchte Produkte müssen weiter gesteigert werden. Dennoch gibt es viele Entwicklungen, die uns Zuversicht geben. Die EU-Kommission fördert aktiv Maßnahmen zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft, und es gibt eine wachsende Zahl von Unternehmen und Start-ups, die innovative Lösungen in diesem Bereich einfordern und der Entstehung neuer Geschäftsmodelle Rückenwind geben.
Thomas Gros: Was würdet Ihr uns, dem circulee Team, mitgeben für den Kampf gegen Elektroschrott?
Vincent Jahn: Wir denken, dass Ihr durch die Erweiterung Eures Angebot, neben dem Verkauf von Refurbished IT, noch mehr Zulauf von Kunden bekommen könnt. Durch das Angebot von Dienstleistungen rund um das Produkt herum schafft Ihr es, die vermeintlichen (wenn auch nur gedachten) Nachteile von Refurbished IT in den Köpfen Eurer Kunden zu diskreditieren. Zudem können wir aus unserer Erfahrung sagen, dass Partnerschaften und ein starkes Netzwerk erfolgsversprechend sind. Durch Zusammenarbeit mit Herstellern, Recyclingunternehmen und anderen Akteuren könnt ihr innovative Lösungen entwickeln und die Reichweite eurer Bemühungen erhöhen.
Unser Gespräch mit Vincent Jahn von Fenyx verdeutlicht, wie Kreislaufwirtschaft in verschiedenen Branchen wirkungsvoll umgesetzt werden kann. Die nachhaltigen Lösungen von Fenyx für Bürotransformationen und die Rolle von Partnerschaften, bieten interessante Perspektiven für Unternehmen, die ebenfalls einen positiven ökologischen Fußabdruck hinterlassen möchten.
Bei circulee glauben wir fest daran, dass durch Zusammenarbeit und Innovation nachhaltige Herausforderungen in allen Bereichen bewältigt werden können. Dieses Interview soll inspirieren und motivieren, neue Wege für eine nachhaltigere Zukunft einzuschlagen.